Informationsabend zur Innensanierung der Kirche von Herz Marien

2.3.2024

Am Samstag, 24.02.2024, fand im Foyer des Pfarrsaals ein Informationsabend statt. Nach der launigen Begrüßung durch Herrn Stadtpfarrer Börner referierten Frau Architektin Carola Setz und Herr Kirchenpfleger Anton Schels zum Thema „Innensanierung der Kirche von Herz Marien“. Herr Schels führte zunächst aus, wie sich die ersten Schritte gestalteten, als Herr Börner aus Sorge über die möglicherweise gefährdete Gesundheit der in der Kirche weilenden Personen im August 2020 ein Schadstoffgutachten zur Raumluft in Auftrag gab. Sowohl die damit festgestellte Schimmelbelastung der Raumluft als auch die Feuerbeschau, die die Stadt Regensburg am 22.03.2021 im Pfarrzentrum durchführte, zeigten deutlich die Notwendigkeit, die Kirche zu sanieren. In den Jahren 2022 und 2023 war eine Reihe von Untersuchungen des Raumklimas, des Bodens, der Statik, des Wandputzes, der Akustik, der Heizung usw. erforderlich. Das seit vielen Jahren für die Pfarrei tätige Architekturbüro Setz hatte nun die Aufgabe, alle Ergebnisse der Voruntersuchungen zusammenzufassen und in ein detailliertes Sanierungskonzept einzuarbeiten. Die Ergebnisse dieser Planungsarbeit stellte Frau Carola Setz persönlich im Rahmen einer PowerPoint - Präsentation vor. Wesentliche Punkte hierbei waren:

  • Die bisherige Belüftungsanlage, die an der Warmluftheizung gekoppelt war, wirddemontiert, die Kirchenheizung durch eine Sitzpolsterheizung ersetzt. Die Fußbodenheizung, die im Nordschiff und in der Unterkirche mit Thermo-Öl betrieben wurde, wird stillgelegt.
  • Die alte Elektroinstallation einschließlich Leitungen, Verteilungen, Beleuchtungskörper und Lautsprecheranlage wird ausgebaut und erneuert. Neue Elemente (sowie Beleuchtung, Turmuhr, Glocken, etc.) werden durch ein Bussystem (Steuerleitungen) verbunden und sind nach entsprechender Programmierung mittels eines Touchscreens übersichtlich und benutzerfreundlich zu bedienen.
  • Die alte Elektrik wird entsorgt und durch eine neue, übersichtliche, mit einem sog. Bussystem betriebene Anlage ersetzt, die mit Hilfe eines sog. Touchscreens leicht zu bedienen ist.
  • Die Akustik wird durch eine neue Sprechanlage und Induktionsschleifen für Schwerhörige stark verbessert. Die Akustik in der Unterkirche erfährt durch Anbringung von schallschluckenden Wandflächen eine wesentliche Aufwertung.
  • Der Terrazzoboden muss an vielen Stellen überarbeitet und teilweise neu erstellt werden, die zugehörigen Fugen sind zum großen Teil zu überarbeiten.
  • Die Betonflächen sind durch intensive Reinigung aufzuhellen, der Innenputz ist abzufräsen und neu anzubringen.
  • Die Mariennische bekommt anstelle der bisherigen Vorhänge eine matte Glaswand hinterlegt und erfährt damit eine optische Aufwertung. Der Kerzenständer wird in Anlehnung an die Stilmittel des Altarraums neu konzipiert.
  • Die Sedilien des Altarraums werden erhöht und damit ergonomisch gestaltet.
  • Das Taufbecken wird an einer festen Stelle verortet und farblich in Abstimmung mit dem Tabernakel aufgewertet.
  • Die Evangeliarablage wird räumlich vom Ambo etwas abgesetzt und ebenso farblich im Stil des Tabernakels gestaltet.
  • Das Schiff unter der Empore wird familienfreundlich konzipiert, die Sitzbänke werden entfernt und durch multifunktionale Hocker ersetzt, das entsprechende Parkett durch einen elektrisch beheizbaren Terrazzoboden ausgetauscht.
  • Die Orgel wird in Stand gesetzt.
  • Das Kirchendach im Osten, das bereits 1997 erstmals saniert wurde, weist Schäden auf und muss erneuert werden. In diesem Zusammenhang wird auch die Lichtkuppel über dem Altar neu erstellt und eine PV-Anlage installiert.
  • Schreinerarbeiten sind vor allem in der Sakristei (Neuerstellung der Möblierung) und bei der Überarbeitung der Kirchenbänke und der Erneuerung des zugehörigen Parketts vonnöten.

Zunächst müssen bis Ende Mai 2024 u. a. die Sakristeien ausgeräumt werden, so dass ab Juni 2024 mit den Baumaßnahmen begonnen werden kann. Die Gottesdienste werden dann bis ca. Weihnachten 2025 im Pfarrsaal stattfinden. Herr Stadtpfarrer Heinrich Börner will sicherstellen, dass zu Beginn der Gottesdienste Personal für die Bedienung des Plattformlifts zur Verfügung steht, so dass auch stark gehbehinderte oder rollstuhlpflichtige Personen ohne weiteres in den Pfarrsaal gelangen können. Herr Börner führte auch die Gründe an, die einer Nutzung von St. Fidelis oder der Kirche von Herz Jesu bzw. St. Bonifaz entgegenstehen, und dankt den beiden Referenten.

Wer sich noch genauer informieren will, kann den nachstehenden Link anklicken, der zur Präsentation führt.

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Präsentation zur geplanten Kircheninnensanierung von Herz Marien

Über den Autor
Anton Schels

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