Regensburg, Weihnachten 2025
Liebe Mitchristen,
„jolifanto bambla ô falli bambla / grossiga m'pfa habla horem" so beginnt das Gedicht „Karawane" aus dem Jahr 1917 von Hugo Ball. Ein Gedicht voll Klangpoesie aber ohne Sinn, so ist es gewollt! Vielleicht auch ein Gleichnis für so manche Wegstrecke im Leben.
„Die Wüste wächst. Wehe dem, der Wüste wirkt" lautet ein Satz von Friedrich Nietzsche aus dem Jahr 1891. Man mag dabei an unsere Umwelt wie an unsere seelische Innenwelt denken. Zuversichtlich hört sich das nicht an...!
Wir kamen von weither gegangen durch Meere und Wüsten der Welt", klingt es in einem Lied der Sternsinger. Die „Heiligen drei Könige" hatten materiell alles, waren weltbereist. Und doch waren sie unerfüllt; weil sie das eine Wesentliche, den Wesentlichen für ihr Leben bislang nicht gefunden hatten!
Inmitten dieser düsteren Gemengelage steigt der Gottessohn vom Himmel der Seligkeit herunter und wird auf eben dieser Welt geboren. Das Prophetenwort Jesaias erfüllt sich: Die Wüste soll sich freuen. Quellen brechen aus ihr hervor, Bäche fließen in der Steppe (vgl. Kap. 35). Weil das Christuskind gekommen ist und hier bei uns bleibt, kehrt Frohbotschaft und Freude bei uns ein - können wir uns darum auch frohe und gesegnete Weihnachten wünschen.
Im Namen des Seelsorgeteams von Herz Marien
mit Henrik Preuß, Lothar Landendinger, Stefanie Dandorfer, Simone Felenda, Alfons Wurm und Georg Forster
wünsche ich Ihnen allen gesegnete Weihnachten!
Ihr Pfarrer
Heinrich Börner

Bild Karawane: ChagGPT, Liednotiz: Heinrich Börner


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