An großen Gruppentischen hatten die Senioren und Seniorinnen Platz genommen, um dem Vortrag von Kräuterexpertin und Wildkräuterpädagogin Frau Sabrina Meiler aus Regenstauf zu lauschen. Frau Meiler hatte 5 Wildkräuter ausgesucht und mitgebracht, zu denen sie ausführliche Informationen sowohl zum Aussehen, Geruch und Geschmack als auch zu deren Verwendung gab.
So erfuhr man beispielsweise, dass der sogenannte Muckefuck, der besonders in der Nachkriegszeit aus Löwenzahnwurzeln hergestellt wurde und als Kaffeeersatz diente, sehr bekömmlich und schmackhaft war und mittlerweile sogar in manchen Bioläden wieder verkauft wird.
Unter anderem Spitzwegerich, Schafgarbe oder wilder Oregano wurden von Frau Meiler vorgestellt und den Senioren und Seniorinnen auch zum Anschauen, Riechen und Anfassen herumgereicht. Somit waren schon fast alle Sinne angesprochen, als man zum praktischen Teil überging, wo die Besucher und Besucherinnen aus den mitgebrachten Kräutern und vorbereiteter Butter leckere Kräuterbutter selbst herstellten.
Feiner Kräuterduft erfüllte nach getaner Arbeit den Pfarrsaal und garniert mit farbenfrohen essbaren Blüten war die fertige Kräuterbutter ein Hingucker, die natürlich auch zusammen mit dem frischen Brot, das Frau Meiler mitgebracht hatte, probiert werden konnte.
Im Anschluss gab Frau Meiler auch noch Tipps zur Wildkräutersuche. So erfuhr man unter anderem, dass man auch in der Stadt, z.B. im Park, fündig werden kann, wobei man Hundestrecken eher meiden und lieber an Hügeln und Böschungen suchen sollte, und dass vor allem auch Erdhaufen, die an Baustellen aufgeworfen werden, eine gute Grundlage für das Gedeihen von Wildkräutern darstellen, da mit der Erde viele Samen nach oben befördert werden, die schnell einwurzeln und wachsen.
Viele Fragen der Senioren und Seniorinnen und deren eigene Erfahrungen mit Wildkräutern rundeten die Veranstaltung ab, so dass abschließend noch Kaffee und selbst gebackene Kuchen serviert werden konnten.
Gestärkt an Leib und Seele und mit einer Fülle an Sinneserfahrungen konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nach Hause gehen. Das fleißige Seniorenteam ermöglichte durch seine ehrenamtliche Arbeit wieder einen sehr kurzweiligen und interessanten Nachmittag für die Senioren und Seniorinnen.